Televisionen. Drei Innenräume. Drei Personen. Drei Personen, denen nicht nur die Außenwelt,
sondern auch der individuelle Ausdruck nahezu abhandengekommen ist. In ihren Kammern
finden sie Dinge vor, deren spezifische Gebrauchsweisen ihr Dasein strukturieren. Ein Bett.
Ein Stuhl. Ein Staubsauger. Eine Dose Essbares. Ein Bildschirm. Tägliche
Verrichtungen reihen sich aneinander. Schlafen. Essen. Putzen. Schauen. Eine erschöpfende
Routine. Und jedes Mal, wenn die Bildschirme aufleuchten, betrachten die drei einander. Sie
betrachten sich, indem sie die anderen betrachten, und sie betrachten die anderen, indem sie
sich betrachten. Sie betrachten so lang das immer Gleiche, bis sie irgendwann nur noch
betrachten und alle Abläufe in den Kammern zum Stillstand gekommen sind.
Enstanden in Kooperation mit Florian Puls und Anton Fischer.